Heimiswil

Baugruppe A (Heimiswil, Dörfli)
Beschreibung
Das Oberdorf, in dem sich um einen dominierenden Sakralbau ein kleines Dörfli gebildet hat, liegt auf einem prominenten, den Heimiswilgraben überragenden und beidseitig umfahrenen Sandsteinsporn. Die von weither sichtbare und mit ihrem markanten Frontturm die Spornkante markierende Kirche signalisiert den historisch-institutionellen Charakter des Kerndorfes im ausgedehnten Streusiedlungsgebiet der Gemeinde. Sie bildet gleichzeitig über dem unverbauten Hang einen Blickpunkt an der von SW geschwungen auf das Plateau führenden Strasse. Das im frühen 20. Jh. erstellte Gemeindehaus im W übernimmt mit seinem turmähnlichen Kopfbau eine analoge Funktion. Der prägnanten Fernwirkung des Ensembles steht ein räumlich interessantes und weitgehend intaktes inneres Ortsbild gegenüber: Die Trauffront des Pfarrhauses und die stattlichen, rechtwinklig dazu gestellten Bauernhäuser im NW, das ehem. ?Sigristenhaus? neben dem Gemeindehaus und das Gehöft mit dem Hauptbau ganz im N, definieren einen eigentlichen, mit einem Brunnen markierten Dorfplatz. Kleinvolumige Nebengebäude im NO unterstreichen und begrenzen zugleich das Dorfzentrum, während im SO andere, das soziale Gefüge einer verdichteten Siedlungsstruktur bestimmende Gebäude wie das sogenannte ?Pfisterehaus? und die beiden Schulhäuser die Silhouette des Dörflis prägen. Das Zusammenwirken der qualitätvollen Bauten als Ensemble wird schliesslich durch die zahlreichen Grün- und Freiräume sowie die Reste des einst dichten Baumbestandes unterstützt.