Ferenbalm

Baugruppe A (Ferenbalm, Jerisberghof)
Beschreibung
Der Weiler Jerisberghof liegt an einer Strassengabelung auf dem Plateau über dem westl. davon liegenden Biberentälchen. Die historische Kernbebauung liegt am östl. Ende der WO-Achse u. besteht aus aussergewöhnlichen Bauten aus dem Anfang des 18. u. aus dem 19. Jh., darunter das als Museum genutzte repräsentative Bauernhaus 'Althuus' von 1703 (Jerisberghof 22), der rechtwinklig dazu gestellte, prominente Wohnstock von 1805 (Jerisberghof 24) u. der herrschaftlich anmutende 'Statthalterhof' südl. davon von 1836 (Jerisberghof 14). Geprägt ist die Siedlung durch eine Orthogonalstruktur der mehrheitlich grossvolumigen Hauptbauten mitsamt zumeist stattlichen Nebenbauten wie etwa Speicher u. Ofenhäuser (Jerisberghof 22b, 23). Die Siedlung ist umgeben von Landwirtschaftsflächen, Wiesen u. Obstbäumen mit einzelnen Hochstämmen (Pappeln u. Linden), deren Anblick durch die unverbaute Lage aus grosser Distanz möglich ist. Der Weiler bildet den Kontrapunkt zum östl. davon liegenden Weiler Jerisberg, der im 17. Jh. als Taunerdorf entstand. Jerisberghof ist ein Musterbeispiel eines reich ausgestalteten grossbäuerlichen Weilers mit bemerkenswerter Bausubstanz aus 3 Jahrhunderten, wohl ausgehend von 2 mittelalterlichen Höfen.