Ferenbalm

Baugruppe B (Ferenbalm, Jerisberg)
Beschreibung
Der Weiler Jerisberg befindet sich am äusseren N-Rand der Gemeinde auf dem Plateau vor dem Einschnitt der Autobahn. Urspr. bäuerlich, besteht er noch heute aus 2 Teilen, die durch den Bau der Kantonsstrasse entzweit wurden. Diese Strassenbegradigung im Sinne eines Ausbaus der NS-Tangente hatte aber auch eine Umfahrung des Kernbereichs zur Folge, sodass im Innern nun kaum Verkehr herrscht u. der enge Strassenraum einen gassenartigen Charakter hat. Jersiberg stellt als kleinbäuerliche Siedlung praktisch ohne traditionelle Nebenbauten das Gegenstück zur straffer organisierten grossbäuerlichen Siedlung Jerisberghof dar. Es handelt sich um ein jüngeres Tauner- oder Kleinbauerndorf, das nach 1600 auf ehem. Waldboden entstanden ist, aber wohl durch den Bau der Pinte mit Ofenhaus (Jerisberg 16 u. 16a) im 19. Jh. eine gewisse Bedeutung erlangte. Die ehem. Pintenwirtschaft bestimmt mit den vis-à-vis stehenden Bauernhäusern den Eingang des Weilers. Die alte Strasse windet sich ca. in der Mitte der Siedlung in einer Kurve nach N, wobei sie vor der Frontfassade des Bauernhauses Jerisberg 20 verläuft. Am östl. Ende des Weilers steht ein weiteres Bauernhaus des älteren Typus aus dem 18. Jh. (Jerisberg 22). Während im Inneren im westl. Bereich durch die Staffelung von Gebäudevolumen eine gewisse Dichte besteht, die sich durch grüne Zwischenräume wie Hosteten u. Gärten nach O hin etwas lockert, gibt das äussere Siedlungsbild, namentlich von N her, eine kompakte, klar umrissene Einheit wieder.