Hasle bei Burgdorf

Baugruppe C (Hasle, Dorf)
Beschreibung
Das Kerndorf der ausgedehnten Gemeinde Hasle erstreckt sich am südwestl. Rand der Emme-Ebene, am Eingang in das Biembachtal, und reicht im S an den Hangfuss des Eichholzplateaus, das sogenannte ?Brünnli?. Mit dem Kirchenbezirk, dem Schulhaus und dem etwas abgesetzten Gasthof Kreuz lag hier einst das kommunale Zentrum. Entlang der geschwungenen Dorfstrasse ergeben sich hohe räumliche Qualitäten: einerseits bilden die dicht aufgereihten Gebäude am nördl. Strassenrand eine fast geschlossene Reihe, andererseits verengt sich der Strassenraum im W zu einer effektvollen Torsituation. An der zentralen Strassenkreuzung setzt die Kirche mit ihrem Turm einen weitherum sichtbaren Akzent. Gegen O folgen öffentliche Bauten (ehem. Schulhaus / heutiges Kirchgemeindehaus, Löschgerätemagazin), eine Gruppe von Heimatstilbauten aus der 1. H. 20. Jh. und als Abschluss des Ensembles das architektonisch sowie räumlich vorzügliche Gehöft mit giebelständigem Bauernhaus und etlichen Nebengebäuden. Am in südl. Richtung abzweigenden Brünnliweg prägen das nach S orientierte Bauernhaus und der zugehörige Speicher zusammen mit dem Bauerngarten und dem offenen Kanal einen reizvollen Strassenraum, in dessen Verlängerung das quergestellte Volumen des sogenannten ?Sigristenhauses? am Haslestutz einen abschliessenden Blickpunkt darstellt. Insgesamt konnte das einstige Kerndorf – auch dank der in beträchtlicher Entfernung in der nordöstl. Ebene vorbeiführenden Hauptstrasse und Eisenbahnlinie – seinen urspr. bäuerlichen Charakter waren, der durch die grosszügigen Grünflächen im W und O sowie die Reste des einst üppigen Obstbaumbestandes zusätzlich geprägt wird.