Dürrenroth

Baugruppe D (Dürrenroth, Hueberhof)
Beschreibung
Das Gehöft des Hueberhofes liegt in flachem Gelände unweit südöstl. des Dorfkerns u. ist heute räumlich mit der Dorfbebauung verbunden. Dennoch heben sich die bäuerlichen Bauten deutlich von den Wohn- u. Geschäftsbauten an der Oberwaldstrasse ab u. bilden ein eindrückliches separates Ensemble. Das prächtige Bauernhaus von 1812 (Hueberhof 17), einer der besten Vertreter seiner Gattung überhaupt, bildet den stolzen Mittelpunkt der Baugruppe. Bauherr war Ulrich Flükiger von der Mühle Tschättebach, dem in der 1. H. des 19. Jh. bedeutende Gehöfte u. Einzelbauten (Gasthaus 'Kreuz', Dorfstrasse 20) gehörten. Die südlich davon in firstparalleler, leicht erhöhter Stellung gegenüber liegenden Nebenbauten Speicher u. Stöckli (Hueberhof 17A, 19) gehen ins späte 18. Jh. zurück u. entstanden nahezu gleichzeitig. Eine mächtige Linde erhebt sich im Zentrum des Hofraums, dessen räumliche Qualität durch einen hervorragenden Bauerngarten südl. des Bauernhauses gesteigert wird. Zum musterhaften Gehöft gesellt sich nördl. ein gattungsgeschichtlich bemerkenswertes Kleinbauernhaus mit wertvoller Substanz des 17. Jh. Eine Hofstatt verbindet die beiden Bauernhäuser, deren Ensemblecharakter vor allem von O ersichtlich wird.