Heimiswil

Baugruppe K (Heimiswil, Guetisberg)
Beschreibung
Die beachtliche Siedlung Guetisberg liegt im nördl. Gemeindegebiet, innerhalb des von Streuhöfen geprägten Bergbezirks. Auf einem sanft modellierten Hochplateau, haben sich 2 um je eine Verzweigung angeordnete Hofgruppen gebildet. Der südwestl. Schwerpunkt wird von 3, nicht einheitlich orientierten Bauernhäusern dominiert, die hauptsächlich in der 1. H. 19. Jh. erbaut worden sind (Nrn. 364, 366 u. 367). Das typologisch wertvolle Ofenhaus von 1828 (Nr. 365), das einerseits mit seiner Traufseite die Strasse säumt, andererseits das Wegkreuz akzentuiert u. die verschiedenen, die Gehöfte komplettierenden Speicher aus dem 18. Jh. (Nrn. 364A, 366A u. 367A) schliessen die grossvolumigen Hauptbauten zu einem lockeren Gefüge zusammen. Das hochkarätige Bauernhaus Nr. 370 von 1845 bildet das Zentrum der um die nordöstl. Verzweigung angelegten Gruppe. Die zugehörigen Nebengebäude, der Speicher Nr. 370A u. das Stöckli Nr. 370 bilden räumliche Verbindungsglieder. Dieser Schwerpunkt wird durch das Gehöft mit dem Hauptbau Nr. 374, dessen Front nach W gerichtet u. von 2 Speichern bzw. einem Stöckli umrahmt wird (vgl. Nrn. 374A u. B, 375), im NO abgeschlossen. Mit der stattlichen, an der A. 20. Jh. ausgebauten Bergstrasse situierten Heimatstil-Käserei (Nr. 362) ist dem sich streng entlang der alten Wegverbindung befindlichen Ortsbild ein gewichtiger Kontrastpunkt entgegengestellt worden. In dieser neuen Strassenführung wurde auch eine grosszügige, zentrale mit Hosteten bestandene Freifläche abgegrenzt, die ebenso wie der währschafte Baubestand die Qualität dieser Baugruppe unterstreicht.