Fraubrunnen

Geschlossen wirkende, grösstenteils bäuerlich geprägte Bebauung entlang der in N-S-Richtung verlaufenden, gewundenen Dorfstrasse mit einem kleinen Strassengeviert in der Ortsmitte. Fast alle historischen Bauten dieser Baugruppe stehen auf einem bereits im 17. oder spätestens Ende des 18. Jh. besiedelten Hausplatz. Den bäuerlichen Charakter weitgehend bewahrt hat der südl. Bereich, der nur einhüftig bebaut ist u. daher locker wirkt, aber über gute Zwischenräume verfügt. Den Auftakt bilden die beiden Riegfassaden des Gehöfts mit Bauernhaus Hauptstrasse 2 u. Stöckli Nr. 6. Das ehem. Wirtshaus 'Traube' (Nr. 8) u. das traufständige, in der Strassenachse liegende Kleinvolumen des spätbarocken Spritzenhäuschen Nr. 13 passierend, gelangt man zur Verzweigung nach Grafenried. In diesem Bereich konzentrieren sich vier recht repräsentative Bauernhäuser mit ihren Nebengebäuden, die zusammen mit den Hofbäumen, Hosteten u. Gärten einen qualitätvollen Innenraum bilden. Ein kompakteres, gewerbliches Zentrum lässt sich im Bereich der Verzweigung nach Brunnenthal ausmachen, wo sich für das Dorf wichtige öffentliche Gebäude gruppieren. Hier finden sich, in die zweite Bebauungsreihe zurückversetzt, die ehem. Bäckerei, die im ausgezeichneten Stöckli Milchstrasse 3 untergebracht war, die ehem. Käserei u. heutige Konsumhandlung, die Metzgerei u. das durch einen baumbestandenen Hofplatz von der Strasse abgerückte Gasthaus 'Rössli' (Brunnenthalstrasse 2). Gesamthaft relativ dicht stehende qualitätvolle bäuerliche Bauten, die von gepflegten Vorgärten, Hofplätzen u. anschliessenden Hofstätten verbunden werden.