Heimiswil

Baugruppe B (Heimiswil, Niederdorf/Mühle)
Beschreibung
Das Niederdorf gehörte bis zur Gründung der Pfarrei Heimiswil 1703 nicht zur Kilchhöre Heimiswil, sondern zu Oberburg. Dieser Dorfteil hat sich nicht nur in Bezug auf die Kirchengenössigkeit, sondern auch in seinem Charakter vom Dörfli unterschieden: In einer sanften Mulde gelegen, war und ist das Niederdorf ein gewerblich geprägtes Ensemble, wo sich um einen zentralen Platz, den sog. "Musterplatz", 3 dominierende Baukörper aus der 2. H. 18. Jh. gruppieren. Die herrschaftliche, von einer Ründi überhöhte Mühle ( 1) u. die mächtige, dicht an der Strasse stehende ehem. Mühlescheune (Mühle 2) sowie die Rückseite des stattlichen, mit seiner Front auf das Tal gerichteten Dorfhofes (Niederdorf 2) begrenzen diesen Platz, dessen Grosszügigkeit durch den hübsch angelegten Mühlegarten zusätzlich unterstrichen wird. Die ebenfalls im späten 18. Jh. errichtete u. auf der gegenüberliegenden Strassenseite positionierte Schmiede, die zeitweise ein Arrestlokal beherbergte, schliesst diese Gruppe. Ihr Vorplatz wird durch eine markante Linde akzentuiert. Am Fuss des Hanges bestimmen kleinere u. bescheidenere Ründibauten (Niederdorf 5 und 6) die Nahumgebung des Mühlebezirks.