Fraubrunnen

Baugruppe I (Fraubrunnen, Büren zum Hof, Dorf)
Beschreibung
Die Baugruppe umfasst den gut erhaltenen historischen Kernbereich des Dorfes Büren zum Hof, der in leicht modelliertem Gelände als dreiarmiges Ackerbauerndorf klar angelegt ist. Die Bebauung verdichtet sich im Bereich der zentralen Strassengabelung, entlang der Strassenarme dorfauswärts lockert sie auf. Stattliche Riegbauten mit Ründi bilden mit ihren Längsseiten einen intakten ländlichen Strassenraum. Im Wechsel dazu Nebenbauten wie Stöckli u. Speicher, Vorgärten u. markante Hofplatzbäume. Der qualitätvolle Baubestand stammt grossenteils aus der Zeit nach dem Dorfbrand 1865. Im Dreiweg ist ein Platz von grosszügiger räumlicher Geschlossenheit entstanden, der von 3 grossen Bauernhäusern dominiert wird u. in dessen Mitte ein für die Region charakteristischer Jurasteinbrunnen steht. Längs des nach N leicht ansteigenden u. gebogenen Strassenverlaufs staffeln sich die Gebäude besonders wirksam. Am Endes des westl. Bebauungsastes haben sich einige ältere Ständerbauten mit Vollwalmdach in der ehem. Taunersiedlung „Chapf“ erhalten. Der östl. Ortsteil wird von der Bahnlinie durchquert, etwas abseits steht das kleine Stationsgebäude im Heimatstil. Wies- u. Ackerland umschliesst den weitgehend unbebauten Ortsrand, was zu einer bemerkenswerten Fernansicht verhilft. Die stattliche Siedlung gehört zu den besterhaltenen bäuerlichen Ortsbildern des Kantons.