Herzogenbuchsee

Baugruppe D (Herzogenbuchsee, Herzogenbuchsee, Bahnhofquartier)
Beschreibung
Das Bahnhofquartier ist ein anspruchsvolles, über einem zeittypischen orthogonalen Strassenraster erstelltes Wohngebiet zwischen den Bahngleisen und der Bern- bzw. der Wangenstrasse. Es wurde 1860 vom Eisenbahningenieur Robert Moser entworfen und später von einer privaten Baugesellschaft erstellt. Die Baugruppe umfasst den zentralen, besonders qualitätvollen Bereich des Quartiers, der sich entlang der Hauptachse des Quartiers die schnurgerade auf den Bahnhof zulaufende Bahnhofstrasse befindet. An den Strassenkreuzungen stehen hier ausgezeichnete spätklassizistische Villen (vor allem Bahnhofstrasse 12, 14 und 25) in parkartigen Gärten. Dazwischen reihen sich in dichter Folge bescheidenere Wohnhäuser mit Laden oder Gaststube, meist verputzte Riegkonstruktionen; auch sie von beachtlicher architektonischer Qualität. Hinter und neben den Wohnhäusern liegen oft kleine, sehr schlichte Gewerbebauten, aber zuweilen auch anspruchsvoller ausgestaltete wie bspw. das ehem. Käselagerhaus Bahnhofstrasse 27 und das Dependenzgebäude des Hotels Bahnhof. Ein besonders reizvolles Nebengebäude ist das ehem. Waschhaus der Villa Bahnhofstrasse 14. Das spätklassizistische Wohnhaus Bernstrasse 9 von 1860 bildet eine stilistische Ergänzung des Bahnhofquartiers auf der Ostseite der Bernstrasse. Im Wesentlichen hat das Quartier sein urspr. Gesicht bewahren können. Wichtig für sein Erscheinungsbild sind die Grünräume mit den grossen Bäumen und die zeittypischen Eisenstaketenzäune entlang den Strassen.