Gündlischwand

Die Baugruppe liegt je zur Hälfte in der Gemeinde Gsteigwiler (BG D, Bereich Hotel Schynige Platte) und Gündlischwand (BG B, Bereich Station). Schon 1862 wurde auf der Schynige Platte das Wirtshaus 'Alpenrose' (Gsteigwiler, Schynige Platte 226) am Grat des Gummihorns erstellt. Dort kann man sowohl auf den Thunersee wie auch auf Eiger, Mönch und Jungfrau blicken. Um 1870 tauchte die Idee einer Bahn auf die Schynige Platte auf. Eine Aktiengesellschaft baute diese dann 1892. Eröffnung war 1893. Die Bergstation wurde östlich des Wirtshauses auf Boden der Gemeinde Gündlischwand angelegt. Das Stationsgebäude mit Perronhalle, ein Aborthäuschen von 1948 und ein Materialschuppen (mit Werkstatt) von 1951 stehen entlang der Geleise. Östlich davon bildet das Dienstgebäude des 1929 eröffneten Alpengartens den Abschluss der Baugruppe. Vor Eröffnung der Bahn kaufte die Bahngesellschaft auf der W-Seite (Gemeide Gsteigwiler) das Wirtshaus 'Alpenrose' und fügte 1892-94 über Eck das Hotel Schynige Platte (Nr. 226a) hinzu. Das Wirtshaus wurde 1896 zur Dependance umgebaut. 1898 brannte das Hotel nieder und wurde gleich wiederaufgebaut. Von der Station war urspr. nur das Windrad (1907) sichtbar. 1902 wurde beim Bahnhof noch das Hotel 'Bellevue' gebaut, das jedoch 1929 abbrannte. Bahnstation und Hotel Schynige Platte stehen in funktionaler Abhängigkeit und sind topographisch geschickt platziert.