Hasle bei Burgdorf

Baugruppe B (Hasle, Bigel)
Beschreibung
Die Baugruppe Bigel entspricht dem gleichnamigen Weiler, der bereits 894 als "Pigilun" im Zusammenhang mit einer Schenkung an das Kloster St. Gallen erwähnt wird. Die stattlichen Gehöfte des Ensembles liegen beidseits der schmalen, vom Talbach begleiteten Strasse, die zwischen dem Bigleberg und dem Blasenwald aus dem engen Talgraben in die Emmenebene führt. Sie reihen sich als Verdichtung innerhalb eines ausgedehnten Streusiedlungsgebietes ohne gegenseitige Bezugnahme eher zufällig aneinander. Von S her wirkt das Ensemble durch die einheitlich gegen S gerichteten Giebelfronten der Bauernhäuser jedoch geschlossener. Erwähnenswert ist der Locherhof, der vor allem durch seine prägnante Lage und geschlossene Anordnung von Haupt- und Nebengebäuden im Wegkreuz am Ausgang des Talgrabens auffällt. Bauernhaus (Nr. 76 von 1799), Stöckli (Nr. 79 von 1801) und Speicher (Nr. 79A von 1803), ein repräsentativer Kantholzblockbau, stammen vermutlich vom selben Zimmermeister. Die Baugruppe zeichnet sich auch durch einen besonders hohen Bestand gut erhaltener Speicher aus dem 18. Jh. aus, wie beispielsweise der Blockbau Nr. 77A mit in Hasle selten anzutreffender Kombination von Kanthölzern und Hälblingen.