Kirchberg (BE)

Östl. vom Dorf, dicht am Fusse des Gummenrains gelegener Weiler mit einer äusserst qualitätvollen Bausubstanz u. einer bemerkenswerten Anordnung. Den Kern dieser Hofgruppe bildet das herausragende, von 1795/96 stammende Bauernhaus (Vilbringen 6), das von einem ebenso wertvollen, 100 Jahre älteren Hälbling-Speicher (Nr. 4) u. einem Stöckli (Nr. 1), ergänzt wird. Dieser älteste Hof des Weilers ist um ein zentrales Wegkreuz angeordnet, während das Gehöft, mit dem in traditionellen Formen errichteten Hauptgebäude von 1939 (Nr. 10) u. dem gegenüberliegenden schmucken Riegstöckli von 1840 (Nr. 3) sich an den Vilbringenwald anlehnt u. das Ensemble im N abschliesst. In einiger Distanz zur Weilermitte bildet ein 3. Gehöft im SW einen spannungsvollen Auftakt: Das solide, im frühen 20. Jh. erbaute Bauernhaus (Nr. 2) ist wie das barocke Gebäude Nr. 6 nach SO ausgerichtet, steht quer zum Zufahrtsweg u. nimmt dadurch eine torartige Funktion ein. Augenfällige, aber von der sich ausdehnenden Agglomeration vermehrt bedrängte Abgeschlossenheit des Ensembles, das schön in die Landschaft eingebettet ist.