Jegenstorf

Baugruppe C (Jegenstorf, Jegenstorf, Schloss)
Beschreibung
In einer durch Mauer, Strassen und Felder räumlich klar abgegrenzten Parkanlage befindet sich eine äusserst qualitätvolle Baugruppe, deren Zentrum das 1720 barock ausgebaute Landschloss bildet. Unmittelbar östlich des Bahnhofes erhebt sich versteckt hinter mächtigen Platanen der mittelalterliche Bergfried umringt von den vier charakteristischen Dächern der Ecktürme. Die Anlage besitzt eine ausgeprägte axiale Ausrichtung, während das Schloss selbst die Allseitigkeit betont. Der Blick wird von den beiden, die Zufahrt flankierenden Nebengebäuden (General-Guisanstrasse 1 und 3) via Schlosstor direkt auf den zentralen Hofbrunnen und die Mittelachse der Schlossfassade geführt. Im SO übernimmt ein längsrechteckiges Wasserparterre die zentrierte Symmetrieachse. Die barocke Geometrie, die auch in den Rundbecken mit Spring-Fontäne zu Tage tritt, wurde vom Ideal des Landschaftsparks überlagert, der sich in Form von leichter Geländemodulation und effektvoller Inszenierung mächtiger Baumgruppen manifestiert. Neben dem belebenden Element Wasser sind die reizvoll verstreuten Nebengebäude, die zum Betrieb und Prestige eines Schlosses gehören und es angemessen komplettieren, integraler Bestandteil Gruppe. Dazu zählen ausser den genannten Bauten beim Eingang, das Waschhaus, die Orangerie, die Gartenlaube und der Badepavillon (General-Guisanstrasse 5A, 5B, 5C und 5E). Die erstgenannten stehen alle Raum schliessend an der Parzellengrenze, während letzterer mit dem zugehörigen "Portälchen" einen eigenständigen, räumlich leicht angehobenen Bereich innerhalb des Parkes umschliesst.