Köniz

Baugruppe S (Köniz, Oberulmiz)
Beschreibung
Der Weiler Oberulmiz liegt abseits von Verkehrssträngen in einem Tälchen hinter dem Ulmizberg. Die 5 Bauernhöfe mit ihren Nebengebäuden gruppieren sich um die Strassengabelung auf dem Geländesattel zuhinterst im Tal. Hier verzweigen sich die Strassen: Gegen NO steigt die Strasse zum Ulmizberg hinauf, gegen SO wechselt die Ulmizstrasse zuerst die Talseite u. führt entlang des Hanges nach Kühlewil. Alle Bauernhöfe stehen auf der besonnten Talseite O-seitig der Strasse, wobei der Bauernhof Ulmizstrasse 161 in die Weggabelung zu liegen kam. Die Bauernhäuser sind Riegkonstruktion, z.T. mit Querfirsten. Es handelt sich um Ersatzbauten der urspr. Gebäude aus dem 18. Jh. 2 Speicher in Ständerbauweise aus dem 18. Jh. (Ulmizstrasse 169b von 1753 u. Ulmizbergstrasse 161b, 2. H. 18. Jh.) bezeugen die Existenz der Bauernhöfe im 18. Jh. Beim Haus Ulmizbergstrasse 7, das 1933 neu errichtet wurde, blieb der bemalte Oberteil des Tenntors vom Vorgängerbau erhalten. Einige Bauten wurde um 1870 ersetzt (Ulmizstrasse 169 u. 181 sowie das Stöckli Schafackergasse 2). Das Bauernhaus Schafackergasse 7 steht als einziges Haus in der 2. Reihe u. zeigt Stilmerkmale um 1900. Das Bauernhaus Schafackergasse 2 wurde 1916 neu aufgerichtet. Alle Bauten zeigen eine beachtliche Qualität u. erzeugen dank den Riegfronten ein einheitliches Ortsbild. Aus Distanz wirkt die Gruppe recht kompakt, obwohl es kaum geschlossene Strassenräume gibt. Vorgelagert auf offenem Feld steht ein ehem. Ofenhäuschen. (Im Vergleich dazu besteht das 600m westl. gelegene Niederulmiz lediglich aus 2 Bauernhöfen, die sich heute in der Qualität stark unterscheiden.)