Ins

Baugruppe B (Ins, Kirchrain / Dorfstrasse / St. Jodelweg)
Beschreibung
Die Baugruppe im nordwestl. Teil des alten Dorfkerns folgt dem Kirchrain, der Dorfstrasse und dem St. Jodelweg. Bezüglich Typus, Bautechnik und Entstehungszeit ist sie ausserordentlich vielfältig. Im untersten Abschnitt befinden sich in der Senke des heute eingelegten Bachlaufs urspr. gewerbliche Bauten. Die anschliessenden Bauernhäuser, zumeist nach dem Brand von 1848 errichtet, stossen schmalseitig an die Strasse, welche sich weiter nördl. in den hangparallelen ehem. Rathaus- und Landgerichtsplatz öffnet. Der historische Ort erhielt seine heutige Form im 19. Jh. und erlaubt einen Durchblick zur Dorfstrasse, wo der repräsentative 'Lilienhof' (Dorfstr. 22) einen effektvollen Abschluss bietet. Die obere Schmiede und der Gasthof ‚zum wilden Mann‘ (Dorfstr. 33 und 29/31), stellen von S und N her wichtige Blickpunktobjekte dar. Die Fortsetzung des Kirchrains ist eine von charakteristischen Natursteinmauern gesäumte, tiefe Gasse. Als Kirchweg - der auch vom Gericht zum Galgen führte - ist sie von besonderer Bedeutung. An ihr liegt ein qualitätvolles Ensemble herrschaftlichen Ursprungs, das den ehem. Landsitz 'Rosenhof' (Kirchrain 27), Nebenbauten des 19. Jh. und einen weitläufigen Park umfasst. Ebenso hohe Bedeutung kommt der abschliessenden Kirchgruppe zu, die sich auf einem kleinen Hügel ganz oben im Dorf befindet: W-seits das Pfarrhaus (Kirchrain 37) mit axierten Garten und Nebengebäuden, O-seits die Kirche (Kirchrain 20) in ummauertem Kirchhof. Auch die Dorfstrasse führt nordöstl. des Kirchrains in einer weiten Kurve zur Kirche. An der Abzweigung der Brüttelengasse bildet das markante ehem. Pumphaus (Dorfstr. 44) den Auftakt für eine beachtliche Gruppe halböffentlicher Kleinbauten. Wesentliche Charakteristika sind die gepflegten Gärten mit z.T. historischen Stützmauern und die für das Strassenbild unabdinglichen Umfassungsmauern des Lilienhof-Areals.