Langnau im Emmental

Ehem. Gewerbebau mit kleiner Landwirtschaft von 1526; 1799/1800 sog. Kachlerhaus (Käselager und Flachsladen); Mitte 19. Jh. sog. Chüechlihus (Kaffee- und Teehaus sowie zeitweise Gemeindeschreiberei); seit 1978/80 Heimatmuseum (Regionalmuseum) Ständerbau mit stehenden Bohlen im EG und liegenden Flecklingen im vorkragenden 1. OG, darüber Blockbau. Steiles Satteldach, das über der breiten ostseitigen Laube leicht geschleppt ist. Markante, profilierte Büge und Stützen. Barocke Kellerhalsbrüstung (gedrechselte Docken). Umlaufende Terrasse aus Sandsteinplatten und mit alter Pflästerung. Ökonomie- und Wohntrakt nord- und westseitig angebaut. EG um 1820 erneuert. Als spätgotischer, qualitätvoll ausgeführter Gebäudetypus mit wesentlichen Blockbauteilen und steilem Giebeldach typologisch-funktional äusserst bedeutend. Beherrschende Stellung am nördlichen Bärenplatz.