Kirchberg (BE)

Baugruppe A (Kirchberg, Kirchhügel)
Beschreibung
Der Froberg, ein letzter Ausläufer der Emmentaler Hügel, wird von der eindrücklichen, von weit her sichtbaren Kirche von 1506-07 dominiert. Das Pfarrhaus und die ehem. Kaplanei - 2 weitere spätgotische Sakralbauten - säumen im Westen in einer beeindruckenden Staffelung das gegen die Emme steil abfallende Hochplateau. Der Kirchbezirk, durch eine Kirchhofmauer und imposante Portalpfosten klar abgegrenzt, wird durch den jüngeren Schopf und den interessanten Brunnen im Pfarrhausgarten (Chilchweg 9A bzw. N.N.1) vervollständigt. Unmittelbar vor der Kirchhofmauer überragt das ehem., entlang der Höhenlinie situierte Bauern- bzw. Sigristenhaus von 1813 mit seiner Ründifront den Chilchweg. Es prägt mit seiner Seitenansicht aber auch die westl. Silhouette des Kirchhügels, an dessen Fuss das aus dem frühen 18. Jh. stammende ehem. Bauernhaus (Eystrasse 5) mit dem benachbarten jüngeren Wohn- u. Geschäftshaus (Eystrasse 7) die Peripherie der Kirchgruppe definiert. Mit der ehem. Küferei, einem Riegbau wohl aus der 2. H. 19. Jh. (Chilchweg 7), wird die traditionelle Hügelfussbebauung im NO abgeschlossen. Die Baugruppe zeichnet sich durch die hohen architekturhistorischen Qualitäten des Kirchbezirks aus. Die Wirkung der Kirche als Wahrzeichen von Kirchberg wird durch die am Hang des Hügels auf unterschiedlichen Geländeniveaus gestaffelten Profanbauten an verzweigtem Wegnetz zusätzlich verstärkt.