Ins

Das heutige Dorfzentrum von Ins setzt sich aus 3 für das Ortsbild hoch bedeutenden Räumen zusammen: dem Dorfplatz im S, dem Schulhausplatz im N und dem Wagnerhaus-Rebgut im W. Letzteres ist mit dem spätbarocken Landsitz (Bahnhofstr. 2) und dem von wertvollen Natursteinmauern gefassten Grundstück der besterhaltene Zeuge dieser ehem., herrschaftlichen Wirtschaftsform. Gleichzeitig prägt es die W-Zufahrt zum Dorfplatz. Dieser besteht in seiner Weiträumigkeit erst seit dem Abbruch der ehem. 'Bärenscheune' 1926, als im Sinn des Heimatstils ein zentraler, öffentlicher Raum geschaffen wurde, fortgeführt 1952/56 durch die kraftvollen Um- und Neubauten von Gemeindehaus und Käserei (Dorfplatz 2 und 10). Einer der ältesten Bauten und S-seitiger Abschluss ist das Gasthaus 'Bären' (Dorfplatz 12). Die besonders an ihrer O-Seite von einer beeindruckenden Abfolge giebelständiger Mansartdachbauten begrenzte Dorfstrasse führt zum weiter nördl. gelegenen Schulhausplatz. Dieser ist ebenfalls von öffentlichen Bauten gerahmt: dem Schulhaus im W, dem ehem. Feuerwehrmagazin und einem ehem. Stock und zeitweiliges Arrest- und Archivlokal im O (Dorfstr. 11, 10a und 10). Er wird von Stützmauer und Kastanienbaumreihen wirkungsvoll gegliedert und N-seits von einer urspr. gewerblich geprägten, über dem alten Mühlebach stehenden Häuserreihe flankiert. Östl. über der Geländemulde des heute eingelegten Mühlebachs umsteht am Beginn des Rebstockweges eine hochkarätige Gruppe von bäuerlichen Gebäuden einen beachtlichen Binnenraum. Dieser am alten Dorfrand gelegene Bereich wurde seit dem Spätmittelalter als 'Schlaffsgut', 'beim Rebstock' oder 'im Himmelreich' bezeichnet. Der ehem. Wohnstock Nr. 7 dominiert die Gruppe durch seine S-orientierte Stellung über der Wegbiegung. Im W ergänzen firstparallel zueinander stehende, jüngere Bauernhäuser die Gruppe.