Köniz
Baugruppe M (Köniz, Ried)
Beschreibung
Ried befindet sich in erhöhter Lage auf einem Plateau über dem Wangental u. besteht aus einem intakten ländlichen Weiler mit wertvollem, z.T. herrschaftlichem Baubestand mehrheitlich aus dem 18. Jh. (!). Der Weiler lag an der wichtigen Verbindungsachse zwischen Köniz u. Niederwangen; in jüngerer Zeit wurde eine Umfahrungsstrasse gebaut. Die Baugruppe teilt sich in 3 stattliche, locker gruppierte Hofanlagen auf, wovon die nördlichste, etwas abgesetzte, die jüngste ist u. ca. aus der 1. H. 19. Jh. datiert (siehe Schalenholzweg 9, 22 u. 26). Die Gebäude, die auf die alte Riedstrasse ausgerichtet sind, zeigen sich von ihrer schönsten Seite (siehe Riedstrasse 35 von 1787 u. Riedstrasse 51 von 1769). Zugleich stehen sie zu ihren Nachbargebäuden in einem räumlichen Bezug u. bilden eine Einheit mit begrünten Freiräumen u. Hofplätzen mit Brunnen (Riedstrasse 37, 39, 43, 44 u. 44a, 18. Jh.). Besonders wertvoll sind die Freiräume in der Mitte des Weilers. Der bäuerliche Weiler Ried besticht durch seine Vielfalt an bäuerlichen Gebäuden (Stöckli, Grossbauernhäuser, stattliche Speicher, Ofenhäuser, Scheune) u. durch die hohe Qualität seines Baubestandes. Einziger Fremdkörper ist das Mehrfamilienhaus am W-Rand des Weilers. Das unberührte Siedlungsbild wird inzwischen durch die wachsenden Neubausiedlungen im N bedrängt.
