Langenthal

Mühleweg 23, 4900 Langenthal
Mühle / Erbauung 1759 - 1759
Beschreibung
Ehem. Mühle von 1759; W-seitiger Anbau von 1890; Umbau zu Design-Center und Restaurant 1995 Mächtiger Putzbau mit 7-achsiger, von einer Segmentbogen-Ründi überfangener Fassade. Vorzügliche und reichhaltige, grau gefasste, hausteinerne Gliederungselemente, insbesondere an der ausgeprägten Mittelachse und an den Portalstürzen. Üppig dimensionierter Fensterbank im DG; lebhafte florale Rokoko-Malerei am Ründihimmel. N-seitig 2-stöckige Laube leichterer Konstruktion, von 1849; darüber Ründifeld in verputztem Rieg; ehem. Ründimalerei und Fassadeninschriften (nur z.T. rekonstruierbar). O-seitiger Portalvorbau mit Erker und Laube, von 1890. Zeitgleicher W-Trakt in Sichtmauerwerk. Geschichtsträchtiges, zentrales Hauptgebäude der Baugruppe. Dokumentiert das 1971 stillgelegte, einst blühende Gewerbe. Einzigartiges Baudenkmal.
Klassifikation
Mühle
Baugeschichte
1759 - 1759: Erbauung
Inschrift
1759 [Mühlerad] (S-Fassade, mittlere Tür, Schlussstein) Antiqua-Inschriften an den Schlusssteinen: NICHTS WIRDT BESTEHEN. ALLES WIRDT VERGEHEN (S-Fassade, W-Tür) GOTT BEWAHRE DISES HAVS VND ALE DIE DA GEHEN EIN VND AVS (O-Fassade, südl. Tür) IS VND TRINCK DARBEI FÖRCHTE GOT VND HALTE FLEISIG SEIN GEBOT (O-Fassade, mittlere Tür) SO WIRDER GEBEN DIR ZVM LOHN DIE EWIGE LEBENSCRON (O-Fassade, nördl. Tür) 1850 (Brunnen) SG 1890 (O-Fassade, Kartusche am Anbau)
Einstufung
schützenswert
K-Objekt
Ja
Inkraftsetzung
30.12.1998
Unterschutzstellung
01.01.1995, Bundesschutz 19.05.1987, RRB (Kanton)
Hauptgrundstücksnummer
869
Koordinaten
2626786.088 / 1229353.676