Kirchlindach

Baugruppe A (Kirchlindach, Kirchlindach)
Beschreibung
Das Dorf Kirchlindach liegt am Südhangfuss des Schüpbergs etwa in der Mitte des ausgedehnten Gemeindegebietes u. fungiert als dessen Zentrum. Die Siegfriedkarte von 1870 zeigt eine leicht gewundene, parallel zum Hang verlaufende Strassenbebauung mit einer Verdichtung am östl. Ende, wo eine Strasse zur nördl. gelegenen Nüchtern u. zum südl. gelegenen Niederlindach abzweigt. Diese Struktur ist heute noch ablesbar, der Baubestand mit jüngeren und jüngsten Veränderungen wirkt aber ziemlich heterogen: das Zentrum (bei der erwähnten Strassenkreuzung) wird geprägt vom Restaurant 'Linde', einem stattlichen Ründibau, 2. H. 19. Jh., u. dem 1941 zur Gemeindeverwaltung umgenutzten ehem. Gasthof von 1850 (Lindachstrasse 19 u. 17). Rückwärtig (N) wird es gut ergänzt durch die ehem. Schmiede (Leutschenstrasse 1). Auf der südl. Strassenseite sind die 2 Bauten der ehem. Käserei, das jüngere mit Heimat- u. Jugendstilformen interessant (Lindachstrasse 26 u. 26A). In der westl. Dorfhälfte dominiert der sehr wertvolle Kirchenbezirk: harmonisch aufgereiht sind das Pfarrhaus mit ehem. Ofenhaus u. Holzschopf (Lindachstrasse 20, 20A u. B) neben der romanisch-gotisch-barocken Kirche u. der so genannten ehem. Pfrundscheune (Lindachstrasse 18 u. 14A). Den westl. Abschluss der Baugruppe bilden das so genannte Doktorhaus (17. bis 20. Jh.) u. das stattliche Bauernhaus von 1762 (Lindachstrasse 3 u. 8).