Kirchberg (BE)

Nordwestl. vom Dorfkern liegende, historisch, architektonisch u. räumlich beeindruckende Bautengruppe, die sich seit 11 Generationen in der gleichen Familie befindet. Die noch betriebene Mühle (Solothurnstrasse 41) ist einerseits ein einzigartiger Zeuge der annähernd 230-jährigen Entwicklung dieses Gewerbes, andererseits bildet sie den Kern eines strukturell erhaltenen Ensembles: Das imposante, von 1777 stammende Gebäude definiert zusammen mit dem südl. stehenden, urspr. als Ofenhausstöckli errichteten Mühlestock (Solothurnstrasse 39) einen prominenten Hofraum, dessen äussere, strassenseitige Abgrenzung durch eine mächtige Linde markiert wird. Eine grossvolumige, in die 1. H. 19. Jh. zurückreichende Scheune ergänzt den einst Stampfe u. Reibe umfassenden wirtschaftlichen Bereich. Zur kompakten Gruppe, deren Gesamteindruck auch wesentlich durch den Mühlekanal bestimmt wird, gehören abwechslungsreiche Umgebungselemente: Während im W eine Hostet das Ensemble abschliesst, bildet ein aus dem 19. Jh. stammender oktogonaler Gartenpavillon (Solothurnstrasse 37), der im südl. vom Mühlestock situierten Garten direkt über dem Bach steht, den Schlusspunkt (vgl. auch den bemerkenswerten Natursteinbrunnen, Solothurnstrasse N.N).