Lauterbrunnen

Baugruppe F (Lauterbrunnen, Gimmelwald)
Beschreibung
Ehemalige Lötscherkolonie an imposanter Lage auf einer Geländeschulter. Bäuerlich geprägter, alpiner Weiler mit intakter Struktur. Das älteste erhaltene Bauernhaus datiert aus der 2. H. des 17. Jh., weitere Bauten aus dem 18. und 19. Jh. Lange Zeit war der Ort völlig abgelegen, dies änderte sich erst mit der Errichtung einer Fahrstrasse 1928 und noch einmal durch den Seilbahnanschluss von 1965. Trotz frappant verbesserter Erschliessung blieb das Dorf von starkem Wachstum und störenden Neubauten mehrheitlich verschont. Das geschlossene Ortsbild von nationaler Bedeutung blieb erhalten, da das Bebauen der Freiräume untersagt wurde. Die meisten der älteren, gut erhaltenen Bauten liegen an der unteren der beiden N-S-Hauptachsen. So sind es nur vereinzelt Stallneubauten, die in den letzten Jahren durch ihr überdimensioniertes Volumen das innere Ortsbild negativ beeinflussen. Am NW-Ende an einer Wegkreuzung räumliche Verdichtung zum Ortskern durch Posthaus. Nördl. davon charakteristisches Schulhaus von 1904.