Münchenbuchsee

Baugruppe A (Münchenbuchsee, ehem. Johanniter-Komturei)
Beschreibung
Die ehem. Johanniter-Komturei geht auf eine Schenkung Cunos von Buchsee 1180 zurück. Die Gebäude entwickelten sich in 3 annähernd parallelen Reihen: Die mehrmals erweiterte Kirche steht südöstl. der ehem. Konventsgebäude ein wenig abgedreht im Kirchhof. Die ehem. Konventsgebäude mit dem Pfarrhaus als westl. Abschluss bilden eine Zeile. Beidseitig wird diese mittlere Zeile durch versetzte Kleinbauten ergänzt, nämlich O-seitig mit dem sogenannten Küherhaus von 1747, W-seitig mit dem Anbau von 1617 auf hohen Stützen. Beide Kleinbauten sind Riegkonstruktionen. Die dritte Gebäudezeile steht auf der N-Seite parallel dazu und bildet dadurch einen länglichen Hof (mit grossem Baum), der das räumliche Zentrum der Baugruppe darstellt. Nach der Reformation wurde das ehem. Sommerhaus in der dritten Zeile durch das Landvogteischloss ersetzt. Die Schlossscheune auf gleicher Flucht wich 1910 der Taubstummenschule. Ein ehem. Kornhaus von 1750, umgenutzt 1833 als Musterschule des Lehrerseminars, wurde 1951 durch einen Schulbau mit ähnlichem Volumen ersetzt. Er begrenzt den Hof der heutigen Sprachheilschule auf der O-Seite. Zur Lesbarkeit der historischen Situation ist der unbebaute Abhang nördl. des Landvogteischlosses von grosser Bedeutung.