Lyss

Reformierte Kirche von 1935 (Wettbewerbsentwurf von 1915), teilweise zerstört 1992, renoviert 1995 Verputzter Massivbau, urspr. mit geknicktem Walmdach, das 1992 durch Helikopterabsturz zerstört wurde. Die Kirche wurde mit einem abgehobenen, gewölbtem Dach erneuert. Fensterband über Seitenwänden. Vom Unfall verschont blieb der gestufte Turm über dem Chor und der grosse Portikusbogen mit der Trumeau-Figur von Max Fueter. Die schmalen, vertikalen Fensterschlitze verraten den Einfluss des Neuen Bauens. Glasfenster von Paul Zender und Fred Stauffer, z.T. zerstört. Neue Fenster von Heidi Reich und Walter Loosli. Saalbau mit halbelliptischem Vordach und Freitreppe als Verbindungstrakt zum vorgängig erstellten Pfarrhaus (1927). Da die Kirche erst 20 Jahre nach dem Wettbewerb ausgeführt wurde und durch die Zerstörung eine eigenwillige Renovation erhielt, erscheint sie stilistisch uneinheitlich. Der originelle Turm verleiht dem Dorfbild Identität.