Oberwil im Simmental

Die Baugruppe umfasst die an der alten Simmentalstrasse gelegene Gebäudegruppe um den Gasthof 'Hirschen' und die sich gegen Nordosten bergwärts ziehende Strassenbebauung mit der an der Geländekante über dem Dorf erhöht thronenden Kirchgruppe. Die mittelalterliche Kirche mit Turm und herrlich bepflanztem, massiv umzäuntem Kirchhof ist sowohl für das innere wie auch für das äussere Ortsbild der markanteste Bau der Gemeinde (Nr. 18). Ebenfalls exponiert an der Geländekante steht der grossvolumige, massive Baukörper des Pfarrhauses Nr. 17 mit seiner N-seitigen Laubenfront. Dazu gehören die ostwärts gelegene Scheune (Nr. 17A) und eine Gartenlaube (Nr. 17B). Zwischen Kirche und Pfarrhaus definieren und begrenzen das Ofenhaus (Nr. 17C), der Brunnen (N.N.) und das Doppelbauernhaus Nr. 19,20 den Platzraum. In diesem Umfeld weiter von Bedeutung ist das aus dem 17. Jh. stammende Haus Nr. 21, verschiedene Scheunen und zwei nördlich abgesetzte Wohnhäuser am Berghang (vgl. Nr. 10 von 1727). Der Strasse entlang Richtung W folgen jüngere, spätklassizistisch proportionierte Häuser aus der Zeit kurz vor und nach der vorletzten Jahrhundertwende. Ein ebensolches - mächtig und schnörkellos - steht auch gegenüber dem prächtigen, spätbarocken Gasthof 'Hirschen' ( Nr. 265, E. 18. Jh.), wo es zusammen mit einer exponiert in den Strassenraum gestellten Scheune die abgesetzte Hausgruppe "beim alten Wirtshaus" bildet.