Muri bei Bern

Mitte 19. Jh. wurde auf der SO-Seite des niedrigen, bewaldeten Moränenhügels in der Villette ein Herrenhaus mit 2 seitl. Nebengebäuden gebaut (Dunantstrasse 50, 52 u. 54). Da die Sekundärgebäude gegenüber dem Hauptgebäude zurückversetzt sind, entsteht ein Eingangshof. Von der N-Ecke der Parzelle führt der Weg durch das Wäldchen zu diesem Hof. Der Weg ist die Fortsetzung des Schlössliwegs, der über die Kreuzung mit der jüngeren Dunantstrasse hinweg führt. Die Fläche innerhalb der ringförmigen Vorfahrt wurde als Gartenanlage gestaltet. Gegenüber der schönen Eingangsloggia des Hauptbaus steht ein Brunnen. Das heute rot verputzte Gebäude besitzt auf der N-Seite einen Turm. Deshalb wird es auch "Rotes Schlössli" genannt. Die drei Gebäude sind mit Glyzinien überwachsen und vermitteln eine romantische Stimmung. Trotz unterschiedlicher Formen und Gebäudegrössen wurde die Gruppe aber als U-förmige, geometrische Anlage auf dem höchsten Punkt des Hügels geplant. Gegen SO abfallende Gartenanlage und schöne Aussicht. An der Dunantstrasse schützt eine Sandsteinmauer den geometrisch angelegten Blumengarten vor Einblicken.