Muri bei Bern

Strukturgruppe 1 (Muri, Elfenaustrasse/Tavelweg)
Beschreibung
Südl. des Dorfzentrums von Muri entstand im 1. V. 20. Jh. zwischen Tavelweg, Mettlengässli und Elfenaustrasse ein neues Quartier aus villenartigen Wohnhäusern in länglichen Gärten. Die meisten Häuser baute die Architektur- und Baumeisterfirma W. Hübscher-Alioth & Sohn. Sie errichtete schon am Quartierweg viele Häuser (dort ?Hübscherquartier? genannt). Die Häuser im Umfeld der Elfenaustrasse sind jedoch prägnanter. Die Bautätigkeit begann 1912 auf der O-Seite am Anfang der Elfenaustrasse und die Häuser weisen typische ?Hübscher?-Merkmale auf: runder Treppenturm mit polygonalem Abschluss sowie Kunststeinsäulen bei Loggien. 1916 folgte das Haus Tavelweg 1 mit akzentuierter Mitte. Der westl. Bereich wurde erst nach dem 1. Weltkrieg überbaut. Die Firma Hübscher erstellte 1926 2 weitere Villen an der Elfenaustrasse (Nrn. 19 und 21) und Baumeister Merz fügte 1927 noch eine Villa hinzu (Nr. 23). Auch am Mettlengässli wurde in den 1920er Jahren gebaut. Die beiden identischen Häuser von 1922 (Nrn. 21 und 23) mit den polygonalen Treppentürmen fallen besonders auf. Sie bilden mit den benachbarten Doppelhäusern eine klare NW-Grenze der Strukturgruppe. Neben der verwandten Architektur prägen vor allem die langen Gärten mit den zahlreichen grossen Bäumen und mit den stattlichen Hecken das idyllische, stark durchgrünte Ensemble. Dazu gehört eine recht einheitliche, noch nicht aufgebrochene Abgrenzung zur Strasse. Es handelt sich dabei meist um Lattenzäune zwischen massiven Postamenten oder um verputzte Böschungsmauern.
Inkraftsetzung
04.12.2019