Lützelflüh

Baugruppe A (Lützelflüh, Brandis)
Beschreibung
Grossen kulturhistorischen Wert besitzt die ehem. Schlossgruppe Brandis im westl. Gemeindegebiet. Hoch über der Schachenebene, auf einer Hügelzunge des bewaldeten Schlossbergs, thronte bis zum Brand von 1798 das Schloss Brandis, Sitz der Freiherren von Brandis und ab 1607 bernische Landvogtei. Das Äussere des historischen Monuments ist durch mehrere Ansichten bekannt (u.a. derjenigen von Kauw um 1670); an die Herrschaft Brandis erinnern heute noch die wenigen Mauerreste am urspr. Schlossplatz sowie das ehem. Schlossgut am Bergfuss. Dieses prägen die 2 imposanten Volumen der spätgotischen Schlossscheune Nr. 633 mit Wohn- und Speicherräumen - ihre wertvolle Bausubstanz stammt grossteils von 1609/10 - und des qualitätvollen, ehem. Kornhauses Nr. 632 von 1736. Mit den dazwischen angeordneten Nebengebäuden, dem stattlichen Speicher Nr. 633A von 1607, dem ehem. Ofenhaus Nr. 633B und der kleinen Knochenstampfe Nr. 632A begrenzen sie einen ansprechenden Innenhof und bilden historisch, architektonisch und räumlich eine der wichtigsten Hofgruppen des Emmentals. Das äussere Erscheinungsbild wird seit 1982 mitbestimmt durch den Siedlungshof im S.