Oberthal

Baugruppe A (Oberthal, Möschberg)
Beschreibung
Der Weiler liegt auf einer sanft abfallenden Hangterrasse oberhalb von Grosshöchstetten in unverbauter Umgebung. Der qualitätvolle und gut erhaltene bäuerliche Baubestand gruppiert sich in orthogonaler Ordnung (mit organisch leichten Abweichungen) um ein Weggeviert mit abzweigenden Strässchen und einer freigehaltenen Weilermitte. Das kompakte Ortsbild wirkt vielfältig und kontrastreich dank dem Gefüge von Gross- und Kleinbauten, d.h. von stattlichen Bauernhäusern (als südl. Kopfbau Nr. 6 von 1772, als nördl. Abschluss Nr. 9, gleiche Bauart, mit originalem Dreiviertelwalmdach) mit zahlreichen Speicher- und Schopfbauten, einem Ofenhaus und einem Stöckli. Besonders bemerkenswert sind zwei Speicher - Hälbling-Blockbauten aus dem 17. Jh.: Nr. 8B dat. 1643, Nr. 5A dat. 1668 mit Inschrift am Laubenzierbrett. Am östl. Weilerrand stehen ein gemauertes Stöckli (Nr. 8A, dat. 1819, ehem. mit Laden) und ein typologisch interessanter Mehrzweckbau mit Käsekeller, Werkstatt und Speicherraum (Nr. 11A, dat. 1856).