Lützelflüh

Baugruppe H (Lützelflüh, Waldhus, östl. Teil)
Beschreibung
Der Weiler Waldhus, der sich östl. von Lützelflüh auf dem Geländeplateau oberhalb der Grüene entwickelt hat, teilt sich in 2 klar erkennbare, locker gruppierte Ensembles auf (siehe BG G). 3 Gehöfte, die um eine Wegverzweigung formiert sind, bilden den östl. Bereich. Während das zentral gelegene Bauernhaus Nr. 14 (im Kern 3. V. 18. Jh.) ? und ihm folgend auch das ehem. Ofenhaus sowie die Käserei von 1902 ? nach O orientiert ist, sind die 2 nördl. gelegenen Höfe von 1901 und 1793 nach S gerichtet. Die stattlichen Hauptgebäude sind eines durch einen mächtigen Dreiviertelwalm charakterisiert, die 2 anderen von Ründen überhöht. Sie werden begleitet von kleineren, sehr aparten Stöckli und reich verzierten Speichern, die z.T. bis ins 17. Jh. zurückreichen. Zwischen den in der Volumetrie und Funktion sehr unterschiedlichen Gebäuden bilden sich interessante Durchblicke und spannungsvolle, von Bäumen geprägte Hofräume. Am östl. Rand der Baugruppe befinden sich die Nebengebäude eines 4. Gehöfts, dessen Hauptbau, der sog. "Hauerterhof" 1914/15 nach einem Brand weiter nordöstl., in isolierter Lage neu errichtet worden ist. Aufgrund seiner grossen Entfernung gehört er der Baugruppe nicht mehr an. Das Ensemble besticht nicht nur durch seine äusserst qualitätvolle Bausubstanz, sondern auch durch seine nahezu intakte Siedlungsstruktur mit guten Aussenräumen.