Oberburg

Zentrum des modernen Oberburg ist die Kreuzung Emmentalstrasse/ Krauchthalstrasse-Bahnhofstrasse. Primär wird die Kreuzung durch die markante Eckbebauung mit dem Gasthaus Löwen (Emmentalstrasse 34), dem Bankgebäude Emmentalstrasse 11 und dem Wohn- und Geschäftshaus Emmentalstrasse 36/38 definiert; die Freiräume vor Gasthof und Bankgebäude lassen zudem eine platzartige Wirkung entstehen und erlauben, die Fassaden der rückwärtigen Gebäude, nämlich des ehem. Badhauses Krauchthalstrasse 2 und des Bauernhauses 1, in die Bebauung der Kreuzung einzubeziehen. Am nördlichen Ende der Krauchthalstrasse, d. h. an ihrem in die Kreuzung mündenden Ende, konnte sich ein zusammenhängendes Stück der historischen Strassenrandbebauung erhalten. Beginnend mit der städtisch anmutenden Fabrikantenvilla Krauchthalstrasse 16 definiert auf der N-Seite eine Folge von räumlich spannend gestaffelten Giebelfassaden mit ihren Vorgärten den Strassenverlauf (Krauchthalstr. 10, 8, 6 und 4). Kurz vor der Kreuzung schliesst das Badhaus (Krauchthalstr. 2) diese Folge ab und verknüpft sie durch seine Giebelfassade mit der zentralen Kreuzung. Auf der gegenüberliegenden Strassenseite ist die Struktur der Strassenrandbebauung weniger prägnant ausgebildet; mit der ausgezeichneten Schmitte (Krauchthalstr. 1) und deren Nachbargebäude, einem dekorativen Wohnhaus in Rieg (Krauchthalstr. 3) haben sich jedoch auch bemerkenswerte Teile erhalten.