Lyss

Baugruppe C (Lyss, Fabrikstrasse/Mattenweg)
Beschreibung
Die Fabrikstrasse führte vom Bahnhof zum Fabrikareal (mech. Werkstätte Bangerter, später Armaturenfabrik u. Giesserei) südl. des Lyssbachs. Die Bebauung erfolgte zuerst auf der östl. Seite und zwar interessanterweise vom Fabrikareal her. Gottfried und Arnold Bangerter liessen um 1900 zwei Häuser bauen (Nr. 19 u. 15/17) Nachdem Christian Burkhalter angrenzend um 1910 ein kleines Haus erstellte (Nr. 11) ging der restliche Baulandstreifen an den Baumeister E. Ronchi über, der dann bis zum Kriegsbeginn 1914 die weiteren Häuser bis zur Ecke Bielstrasse baute. Die andere Strassenseite wurde nach dem 1. Weltkrieg in umgekehrter Richtung bebaut. Die Architekten Wyss und Zigerli bauten in den 1920er-Jahren von der Strasse zurückversetzte Villen. Zuvor (in der Kriegszeit) entstanden aber auf der NW-Seite, nämlich am Mattenweg, einfachere Wohnhäuser. 2 davon baute auch der Baumeister Ronchi, der selber im ersten Haus (Nr. 1) wohnte. So entstand durch die kontinuierliche Aufreihung von Häuser zwischen 1900 und 1926 eine stilistisch harmonische Siedlung. Die gleichen Baufluchten bewirkten eine klare räumliche Struktur und eine durchgehende Bepflanzung. Einzig der Neubau (Fabrikstrasse 12) tanzt aus der Reihe.