Lützelflüh

Baugruppe M (Trachselwald, Dorf)
Beschreibung
Zwischen Grünenmatt u. Sumiswald, östl. von der Grüene auf einer sanften Geländeterrasse, teilen sich die Gemeinden Lützelflüh u. Trachselwald das Dorf Trachselwald. In den Bereich der Gemeinde Lützelflüh fällt erst die von Grünenmatt herkommende, leicht ansteigende südwestl. Zufahrt, die von der in einer Mulde liegenden ehem. Schmiede (Nr. 1258 von 1830) u. schliesslich von dem stattlichen, unmittelbar an die Strasse grenzenden Biedermeier- Riegstock (Nr. 1259 von 1856) geprägt wird. In der Dorfmitte, wo die Zufahrt O-wärts zum Schloss abzweigt, bildet sich ein Dorfplatz, der für die 2 Gemeinden von gleicher Bedeutung ist. Die partiell von A. Dünz I konzipierte, mit einer geschweiften Haube bekrönte Kirche u. die ehem. Landschreiberei betonen mit ihrem Institutionscharakter den Dorfmittelpunkt (vgl. Bauinventar Trachselwald), der durch den Genossenschaftsbrunnen Nr. N.N. von 1867 zusätzlich akzentuiert wird. Der zentrale Binnenraum wird durch das in der Verzweigung stehende, repräsentative Bauernhaus u. auf Lützelflüher Seite durch die beiden Wohnhäuser Nrn. 1272 u. 1260 u. das kleinvolumige Spritzenhaus (Nr. 1260A) definiert. An der Peripherie begrenzen wiederum bäuerliche Bauten - im W das Bauernhaus Nr. 1270 u. im N das Gehöft Nr. 1273 mit dem bemerkenswerten Speicher Nr. 1273A (wohl M. 18. Jh.) als Schlussakzent - das weitgehend unverbaute Dorf und unterstreichen das gute äussere Ortsbild.