Oberdiessbach
Baugruppe B (Oberdiessbach, Oberdiessbach, Diessehof)
Beschreibung
Der Landsitz Diessehof, um 1740 für einen Zweig der Familie von Wattenwyl erbaut, liegt südöstl. des Dorfes an der Strasse nach Linden, in Sichtweite des Schlosses. Auf dem Herrschaftsplan von 1716 ist auf dem ansonsten freien Gelände bereits ein kleiner Bau eingetragen, von dem evtl. Fragmente in einem der heutigen Gebäude enthalten sind. Dem Herrenhaus (Lindenstrasse 22) sind mehrere Wirtschafts- und Wohngebäude angegliedert. Die mächtige sog. Eselscheune (Lindenstrasse 24A) aus der 2. H. 18. Jh., das Stöckli (Lindenstrasse 24) aus dem frühen 19. Jh. und das Ofenhaus (Lindenstrasse 22B) fassen westl. des Herrenhauses den Wirtschaftshof mit Hausteinbrunnen und mächtiger Linde ein. Das Ofenhaus flankiert zusammen mit dem ehem. Holzschopf/Speicher (Lindenstrasse 22A) das Herrenhaus und dessen Zufahrt im N. Vor der S-Fassade des Landsitzes liegt der grosse ummauerte Garten. Die um einen inneren Hofraum angeordneten Gebäude bilden eine kompakte, vom Herrenhaus und der Scheune dominierte Gruppe, die mit dem Gutshof (Lindenstrasse 20) im NW eine bemerkenswerte Einheit darstellt. Der ausgezeichnete Baumbestand und die im S unverbaute Umgebung sind wesentlich für die Wirkung der Baugruppe. Das freie Feld nördlich der Lindenstrasse gehört als Umschwung zur Baugruppe des Schlosses nördlöstl. des Diessehofs.
