Lützelflüh

Baugruppe E (Lützelflüh, Mühle)
Beschreibung
Das malerische Mühle-Ensemble liegt am Hangfuss, unterhalb des Oberdorfes. Die Gruppe wird von der äusserst repräsentativen, mit 3 Ründen ausgezeichneten u. zum Kulturzentrum umfunktionierten ehem. Mühle von 1821 (Mühlegasse 29) dominiert. Zusammen mit der voluminösen Mühlescheuer (Mühlegasse 30 von 1881) bildet der stattliche Rieg- bzw. Ständerbau eine eindrückliche Torsituation bei der südöstl. Zufahrt zum Dorf Lützelflüh. Das Stöckli von 1854 (Kanalweg 1) wird durch die firstparallele Situierung einerseits u. durch den dazwischen liegenden, auf einer Terrasse angelegten, pittoresken Garten andererseits, eindrücklich zum Hauptbau in Beziehung gesetzt. Die bemerkenswerten sekundären Gebäude, die ehem. Stampfe von 1821 u. das vorzügliche Entenhaus aus der Jahrhundertwende (Mühlegasse 29C u. D) bilden südl. vom Kanal auch in typologischer Hinsicht ein interessantes Gegengewicht. Das der Kulturmühle vorgelagerte Fragment der ehem., 1902 abgebrochenen Dorfbrücke (Mühlegasse 29B) steht eigentlich ausserhalb des Mühlekontextes. Es dokumentiert jedoch einen bedeutenden Aspekt der Lützelflüher Baugeschichte u. ist in seiner neuen Funktion als offener Schopf in dieser architektonisch wertvollen Gruppe recht gut aufgehoben.