Affoltern im Emmental

Baugruppe A (Affoltern, Dorf)
Beschreibung
Der Bereich Affoltern (Dorf) ist der mittlere, hauptsächlich um ein Strassendreieck gruppierte Teil einer lang gezogenen Strassenbebauung. An der südl. Spitze kennzeichnet das hell leuchtende, längs gestellte Gotteshaus Nr. 61 den Dorfkern. Der an die Kirche anschliessende, in einer sanften Geländemulde angelegte Gottesacker schliesst den Kirchenbezirk im W ab u. wird seinerseits im N vom Pfarrhaus Nr. 59 von 1750 bzw. vom ehem. Schulhaus Nr. 60 von 1890 begrenzt. Östl. von der Kirche staffeln sich in der N-S-Achse imposante Giebelfronten von Bauernhäusern, die aus dem späteren 18. u. vor allem aus dem 19. Jh. stammen (Nrn. 62, 63 u. 58). Im N erstreckt sich die Bebauung - locker, sowohl giebel- als auch traufständig aufgereihte Volumen - entlang der oberen Strasse O-wärts u. wird von mehreren öffentlichen Bauten wie der ehem. Salzbütte Nr. 66 oder der prominenten, im Habitus eines Bauernhauses errichteten Gastwirtschaft "Sonne" Nr. 63B von 1931 geprägt. Während im O unmittelbar die Hofgruppe Bidme anschliesst (Baugruppe C), bildet im W das Usserhof-Ensemble (Baugruppe B) den Auftakt zum Dorf Affoltern. Das institutionelle Zentrum besticht durch einen qualitätvollen Baubestand u. durch die vorzügliche, mit dem unverbauten Gelände kontrastierende S-Silhouette.