Affoltern im Emmental

Baugruppe I (Affoltern, Heiligeland)
Beschreibung
Südöstl. unterhalb der Lueg, dem prominenten, mit einem Denkmal ausgezeichneten Aussichtspunkt (vgl. Lueg N.N.) im nordwestl. Teil des Gemeindegebiets, befindet sich an der steilen S-Flanke des Pöli der Weiler Heiligeland, eine Siedlung, deren Gebiete bis 1888 von der übrigen Fläche von Affoltern i. E. isoliert u. von den Gemeinden Heimiswil u. Rüegsau umgeben waren. Die Siedlung Heiligeland ist entlang eines schön gekurvten, der Höhenlinie folgenden Strässchens angelegt u. die Bauwerke - ansprechende Bauernhäuser in Ständerbauweise mit Voll- u. Teilwalmdächern aus dem 18. u. 19. bzw. frühen 20. Jh. (Nrn. 7, 9 u. 12) u. die von 1764 (Nr. 12A) bzw. aus dem 2. V. 19. Jh. stammenden Speicher stehen beidseitig der Verkehrsachse. Als ältestes bauliches Dokument u. die Ursprünge des Ortes bezeugendes Gebäude bildet der von 2 Hofeinheiten genutzte spätgotische Steinspeicher von 1580 Nr. 8/8A, die sog. Kapelle, den Fokus der lang gestreckten Gruppe. Heiligeland hat als ehem. Lehenhof des Burgdorfer Barfüsserklosters u. einer der 16 "alten", die ehem. Kirchhöri Affoltern konstituierenden Höfe eine erhebliche ortshistorische Bedeutung. In seiner mit dem hügeligen Gelände gut harmonisierenden Siedlungsstruktur hat das Ensemble einen aussergewöhnlich starken Landschaft prägenden Charakter.