Bäriswil

Die Baugruppe umfasst den bäuerlich-gewerblichen Kern des Dorfes und liegt topographisch in der Geländemulde zwischen dem bewaldeten Giebel im Osten und dem Hüttehubel im Westen. Entsprechend viele Häuser haben somit Hanglage, was eine sehr lebendige Dachlandschaft für das äussere und überraschende Durchblicke für das innere Ortsbild ergibt. Leicht abgewinkelt zur Strasse stehende Riegbauten aus dem frühen 20. Jh. bestimmen den nordwestlichen Abschnitt der Dorfstrasse und erzeugen eine reizvolle Staffelung, flankiert von den mächtigen Volumina der Bauernhäuser Dorfstrasse 6 und 10. Die Dorfstrasse verengt sich nach der Kurve und wird nordöstlich von zwei längsseitig orientierten Riegbauten gesäumt (Dorfstrasse 4 und Anbau an Nr. 2), was zu einem Gassencharakter führt. An der Mündung der Dorfstrasse in den Hubelweg entsteht schliesslich eine platzartige Situation, welche durch den Dorfbrunnen (Hubelweg N.N.) akzentuiert und von der hochaufragenden Giebelseite des ehem. Bauernhauses (Hausmattweg 1) wirkungsvoll abgeschlossen wird. Das eigentliche Zentrum der Gemeinde bilden aber die beiden vorzüglichen Bauernhäuser mit Kern aus dem 17. Jh. (Hubelweg 4, Hinterer Hubel 2). Die Bauten kommen dank der freien Grünfläche mit Hostet und den bäuerlichen Nebenbauten Stöckli (Hubelweg 2) und Speicher (Hubelweg 1C) besonders gut zur Geltung. Die bäuerliche Bebauung setzt sich an den Hängen des Hubels und des Giebels fort, wobei die meist in Rieg gehaltenen Fassaden mit Ründi zur Anmut des inneren Ortsbildes beitragen.