Mühle, dat. 1790, mit älteren Teilen Sehr wertvoller Mehrzweckbau über einem Gewölbekeller, gegliedert in einen Mühletrakt im SW, einen Wohnteil im Zentrum und einen Ökonomietrakt im NW. 2-stüdiges Hochstudhaus in Mischkonstruktion. W-seitig tritt der massive Sockel als Geschoss in Erscheinung. Urspr. T-Erschliessung mit einer Rauchküche im Zentrum. Konstruktionshölzer in Eiche. Verwendung von Brütteler Sandstein und Solothurner Kalkstein (Kanal, Gewände). Qualitätvolle Detailgestaltung (Fensterbänke, Bundbalken). Sorgfältiger Umbau 1992, damals wurde das Tenn zu Wohnzwecken umgenutzt, das Haus geteilt. Funktionstüchtige Mühle inkl. Kanal, Radkammer, Mahlwerk erhalten. Der gepflegte Bau ist von bautypologischem, bautechnologischem und gewerbehistorischem Interesse. Er befindet sich beim östl. Dorfeingang, in äusserst idyllischer Lage.

1790 - 1790: Erbauung

... Laße nicht de’to Minder von dir Ge’egnet ’ein 1790. (oberhalb der östl. Haustüre links) O Gott durch deine Gütte, erhalt Haus und gebäü/dein Segen und dein Gütte werde alle Morgen Neü,/Vatter Mutter und Kinder wie auch Verwantte ’ein/Laße nicht de’to Minder von dir Ge’egnet ’ein 1790. (Feld oberhalb Türe links) Heüt dich fluch nicht in meinem Hauß,/ oder gehe Bald zur Tühr hinaus, es möcht/’on’t Gott Vom Himmelreich Straffen/mich und dich zugleich 1790. (Feld direkt oberhalb der Türe, Fraktura in Schwarz, aufgemalt)