Bauernhaus mit Teilen von 1686 (dat. Tenntor); Fenster EG um 1860 neu; N-Seite teilw. Fassadenersatz, M. 20. Jh.; Gesamtsanierung 2021 Riegkonstruktion, z.T. noch mit Sandstein ausgefacht, mit Diagonalstreben im Wohn- und Ständerkonstruktion im Scheunenteil. Stalleinbau A. 20. Jh. Auffällige Überhöhe des OG. Alle Fassaden des Wohnbereichs befenstert (einst 2 übereinander stehende Zwillingsfenster mit profilierten Bänken, teilw. erhalten). In den Quellen des 18. Jh. werden 2 Wohnung beschrieben und das Gebäude als Lehenhaus des herrschaftlichen Guts bezeichnet (evtl. nachträglich geteilt). Keller mit hohem Gewölbe, Tür in Rundbogengwände mit Nagelbeschlag und Kastenschloss. Am Tenn senkrechte, über Eck gestellte Vierkantstäbe. Ursprünglich wohl ein Sässhaus aus dem frühen 16. Jh., das einst zum Anwesen des Augustinerinnenklosters gehörte. Im Kern dürfte dieser Ursprungsbau noch nachweisbar sein. Historisch äusserst wertvoller Bau, der den nördl. Abschluss des historischen Dorfkerns bildet.

1686 - 1686: Erbauung

Wihr bauwen ali fest und sind doch alli frönd / gest wo mir ewig soten si da bauwen wir gar weni hin ano 1686 / Meister Hans Schlup von Wängi (Tenntor, Antiqua) 1736 (Kachelofen)