Bauernhaus von 1822; Umbau Stubengeschoss und Tenn, Dachsanierung 2012 Grossvolumiger Riegbau mit 6-achsiger Front. Viertelwalmdach mit Halbkreisbogenründi auf konkaven Bügen. 3er Gruppierung der Segmentbogenfenster mit wulstig profilierten und mit Zierfasen dekorierten Fensterbänken. Selten ist, dass die Stichbogenstürze Teil der Rähmbalken bilden. Seitenlauben mit kassettierter Brüstung auf profilierten Laubenträgern. Bemerkenswerte Türschwelle beim Eingang. Türbeschläge wohl aus der Bauzeit (z.B. Kastenschloss). Kellertreppe mit Kellerhalsbrüstung aus Sandstein, grosser Gewölbekeller. Bildet zusammen mit dem Stöckli (Wohleiberg 10a) ein Gehöft mit guter Fernsicht und intakter Nahumgebung inklusive Frontgarten, südl. Sandsteinterrasse. Der wohlproportionierte Bau in qualitätvoller Ausführung ist ein stattlicher Vertreter des Grossbauernhauses aus der Übergangszeit vom Spätbarock in den Klassizismus. Formale Ähnlichkeit zu Jaggisbach 62 und Murtenstrasse 23.

1822 - 1822: Erbauung

1822 Wer tut Bauen an die Strassen, der die Leut all reden lassen, niemand tut bauen so gut, dass es den Leuten all gefallen tut. (Einfahrt)