Nach dem Brand von 1812 wieder aufgebauter rechtsufriger Dorfteil von Guttannen, auf einer vor Lawinen geschützten flachen Geländekuppe über der Aare gelegen. Die charakteristische S-Ansicht zeigt ein in der Silhouette wirkungsvoll gestaffeltes Ensemble von bäuerlichen Wohnhäusern, deren Einheit in Volumen, Ausrichtung, Dachform und Konstruktion die ausgesprochene Gruppenwirkung verstärkt. Wichtigstes Objekt ist das Haus Nr. 106 ff, ein klassisches Beispiel für das lokal einst verbreitete, vertikal geteilte Mehrfachwohnhaus. Am W-Rand Haus Nr. 126/127 von 1885 mit einzigartig verzierter Fassade. Zahlreiche bäuerliche und gewerbliche Nebenbauten unterschiedlicher Grösse ergänzen das eng strukturierte innere Ortsbild, das im rückwärtigen Bereich um einen kleinen, mit Steinplatten belegten Platz gruppiert ist.