Das Dorf hatte Mitte des 19. Jh. eine Ausdehnung erreicht, die sich während der folgenden 100 Jahre kaum mehr veränderte. Einzig im Strassenraum der Dorf- und Mühledorfstrasse entstanden im späten 19. und frühen 20. Jh. einige neue Bauten, die diesen Teil des einstigen Haufendorfes zu einem lang gestreckten Dorfzentrum mit gemischter Nutzung veränderten. Ablesbar ist diese Siedlungsentwicklung in der Heterogenität der Bauten. Gute Zeugen der ursprünglich rein bäuerlich-gewerblichen Vergangenheit sind beispielsweise die Schmiede (Nr. 45) von 1725 und das Bauernhaus Nr. 40 von 1761. Weitere wichtige Bauten sind der Käfigturm (Nr. 44) aus dem 17. Jh., und die beiden Gasthöfe 'Ochsen' (Nr. 47) und 'Linde' (Nr. 20). Von den Bauten, die nach 1850 entstanden sind, ist vor allem die ausgezeichnete Käserei (Nr. 24) von 1925 erwähnenswert. Dem Durchfahrenden präsentiert sich die Bebauung der Dorf- und Mühledorfstrasse als ein spannungsvolles Ensemble mit einer Reihe qualitativ hoch stehender Bauten verschiedener Epochen.