Pfarrhaus von 1715; restauriert 1982 Putzbau unter stark geknicktem Walmdach. Auffälliger Baukörper über quadratnahem Grundriss. Ecklisenen aus Stein, Türen mit Oberlicht auf der Nord- und Südseite. Pittoresk gestaltete Nordfassade mit geschlossener Laube im OG, die auf Holzsäulen mit Würfelkapitellen und Sattelhölzern ruht. Die Nordostecke markiert ein Abort-Anbau mit massivem EG und Rieg-OG. Vorzügliches Treppengeländer aus gedrechselten Docken. Sandsteinterrasse z.T. ersetzt. Ein Garten mit stattlicher Libanon-Zeder und Pavillon in der Ostecke umgibt das Haus dreiseitig. Nordseitig ehemals Vorgarten mit Einfriedung. Geburtshaus der Autorin Elisabeth Müller. Das stattliche barocke Pfarrhaus ist nahezu unverändert erhalten und eines der ältesten Gebäude im Dorfkern. Typologisch und historisch bedeutend sowie massgeblich den stark ortsbildwirksamen Kirchbezirk prägend.

1715 - 1724: Erbauung

PAX INTRANTIBUS (EG-Türsturz S) "In diesem Hause ist geboren und aufgewachsen: Elisabeth Müller 1885-1977, Jugendschriftstellerin, Ehrenbürgerin von Langnau" (am zugemauerten Fenster im EG)