Die Strukturgruppe umfasst die qualitätvolle Wohnsiedlung im Geviert zwischen Worblaufenstrasse, Fischrainweg und Lindenhofstrasse, erb. 1963-67 von Eduard Helfer. Die Gruppe besteht aus einem 7-, zwei 3- und zwei 15-geschossigen oblongen Wohnblöcken sowie drei 1-geschossigen Gebäuden: dem Kindergarten (Lindenhofstrasse 14), dem ehem. Hallenbad (Fischrainweg 5A) und der Post (Fischrainweg 7). Die Mehrfamilienhäuser besitzen rhythmisierte und durch leise Akzente angenehm strukturierte Rasterfassaden mit Balkonen, die haustypenweise leicht unterschiedlich gestaltet sind. Eine rasterartige Fassadengliederung zeigen auch die öffentlichen Gebäude, hier jedoch von anderem Charakter. Die Fassaden der 5 Wohnblöcke sind in vorfabrizierten Betonelementen ausgeführt. Während die tragenden Zwischenwände der niedrigeren Wohnhäuser in traditioneller Weise gemauert wurden, verwendete man bei den Hochhäusern vorfabrizierte Wandelemente aus Backstein. Die orthogonal und leicht versetzt zueinander angeordneten Baukörper sind geschickt in die unebene Topografie eingefügt, so dass sich reizvolle, als Park gestaltete Zwischenräume bilden. Das markante, sehr gepflegte Ensemble besticht vor allem durch das spannungsvolle Zusammenwirken von unterschiedlichen Baukörpern und begrünten, mit prächtigen Bäumen belebten Aussenräumen. Es überzeugt aber auch durch die sorgfältige Detailgestaltung, die an die Unités d’habitation von Le Corbusier erinnert. Eine ähnliche Disposition und Gestaltung weist auch die Überbauung Gäbelbach in Bern auf, die Eduard Helfer mit Hans und Gret Reinhard fast zur gleichen Zeit realisiert.