Grossbauernhaus von 1783, renov. 1937 und 1987/88, Umbau Stall 2000/02 Ständerbau, 8-achsige Ründifront mit steilem, geknicktem Viertelwalmdach. Verputzter Kellersockel. Kellereingänge mit profilierten Korbbogen, Schlussstein mit Relieffeld überhöht. Gewölbter Keller. Im EG Einzelfenster zwischen karniesgeschmückten Fensterbänken. Im OG Reihenfenster mit Butzenscheiben. Gaden- und Bühnislauben mit Brüstungsausschnitten von geschwungenen Trägern und Säulen gestützt. Marmorierte Ründisäule. Pflanzenornamente auf Ständern und Laubenträgern, figürliche Malerei auf Ründimantel und -himmel und architektonische Rahmungen auf der Giebelwand. Frakturinschriften auf Bundbalken u. Tenntor, Letzteres mit allegorischen Figuren. Eines der reichstbemalten Berner Bauernhäuser E. 18. Jh. Giebelständige, leicht erhöhte Lage, westl. davon stimmungsvoller Hofraum mit 3 Kastanienbäumen und Stöckli (Nr. 193) in der Weggabelung.

1783 - 1783: Erbauung

Niclaus Burren und Magdalena Balsiger 1783 (Kellertürsturz O) N x D 1783 (Kellertürsturz W) 1783 (Ründifeld, aufgemalt) Jn GOTTES Namen und Vertrauen hat, Niclaus Burren, und Magdalena Balsiger, und ihren Sohn Hans Burren diß Hauß laßen Bauen. Jesu! Wohn in meinem Hauß, Weiche nimmer mehr darauß (Bund EG W) Auf Gott steht mein Vertrauen, drum hab Jich lassen Bauen. Durch Gottes Hulf und Menschen Krafft hat Zimmermeisdter Hans Koli diß Haus gemacht. (Bund EG O) Gib O Herr Fried Freüde, Glück und Heill, auf daß meinem Hauß werd zu theil, Gleichwie Hieob und Abraham, Reich und Segen überkam, O du // Großer Segens Mann! Komm mit deinem Segen an; Solchen Ströme auf uns auß, Wie in Obed Edoms Hauß, deine Gnade miltiglich sei , beÿ uns Ewiglich. (Bund EG S)