Um die Kreuzung der beiden Strassen von Jegenstorf nach Scheunen bzw. von Zuzwil nach Grafenried gelegener Dorfkern. Lockere, von Bauernhäusern und zugehörigen Nebenbauten geprägte Bebauungsstruktur, die in ihrer Anlage seit mehr als 200 Jahren weitgehend unverändert geblieben ist. Im Verlauf des 19. Jh. sind einige Gebäude zwar um 90° gedreht worden, aber der Eindruck des wohlgeordneten Ganzen herrscht immer noch vor. Vier zusammenhängende, von markanten Bauvolumen gesäumte Strassenräume zeigen ein abwechslungsreiches Fassadenspiel und erlauben vielfältige Durchblicke auf die Hofstätten, Gärten und Binnenwiesen. Mit dem Entfernen des Dorfbrunnens und der um 1920 erfolgten Eindohlung des Dorfbachs fehlt heute leider das zentrale Element Wasser zur stärkeren Betonung eines Dorfmittelpunkts. Der Dorfkern von Iffwil gehört zu den besterhaltenen bäuerlichen Ensembles des Mittellands und besticht im äusseren Ortsbild vor allem durch das netzartige und trotzdem kompakte Gefüge. Gerade der Umstand, dass die Mehrheit der Bauten nicht mehr die ursprüngliche Funktion haben, macht das Dorf zu einem wichtigen Zeugen bäuerlicher Geschichte und Kultur.