Bauernhaus von 1614, sog. "Statthalterhus" Vorzüglicher Bau unter steilem Teilwalmdach. Der auf einem massiven Unterbau errichtete Wohnteil ist mit Ausnahme des weitgehend geständerten Stubengeschosses ein Blockbau. Das Stubengeschoss zeichnet sich durch kräftige, z.T. mit 3-fachen Schlössern verbundene Schwellenhölzer und währschafte Ständer aus. Einfach konturierte, blockhafte Konsolen. Gadengeschoss mit partiell rekonstruierten Fenstern. Einzelne Bundbalken, Laubengesimse und Fensterbänke zieren Konsolenfriese. Die Gadenlaubenpfosten weisen einen kapitellartigen Abschluss aus Wülsten oder Karniesen auf. Blockkonsolen mit zeittypischer Profillinie prägen die hohe, stark deformierte Giebelwand. Ökonomieteil mit firstparalleler Hocheinfahrt. Das mächtige, weitherum sichtbare Gebäude ist der nordalpinen Bautradition verpflichtet und gehört zu den repräsentativen Häusern in der Region.

1614 - 1614: Erbauung

MICMEL + ANDONI + V[ND] + AGATA + STVKI + DIE + HEN + MIERIGI + KRISTEN + DIEz-STEIN + FERDRVWET + DISERS + HVS + ZEBVWEN + VND + ANDERES + WÄNGER GESEL + 1614 (Stubenbund S, Aquatinta)